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HD, ED, Wobbler

 

Hüftgelenksdysplasie (HD)

selten beim Dobermann

 

 

Das Hüftgelenk

 

 

Gelenkart

Das Hüftgelenk ( Art. coxae ) wird aus dem Acetabulum und dem Caput ossis femoris gebildet. Es ist eine Sonderform des Kugelgelenks und wird als Nussgelenk ( Enarthrosis ) bezeichnet. Somit ermöglicht es eine Flexion, Extension, Abduktion, Adduktion, IRO und ARO. Es wird von der Capsula articularis umschlossen.

 

Besonderheit

Das Acetabulum wird durch das Labrum acetabulare erhöht. Dadurch wird die Pfanne vergrößert und umschließt den Femurkopf mehr als die Hälfte. Das Hüftgelenk hat keine intrakapsulären Bänder.

 

HD- Was ist das?

 

HD ist eine Fehlentwicklung des Hüftgelenkes. Bei welcher die beiden Gelenk bildenden Knochen (Oberschenkelkopf und Hüftpfanne) nicht korrekt zusammenpassen.

Dadurch kommt es zu Veränderungen an Hüftpfanne und Oberschenkelkopf und zur Instabilität des Gelenkes. Durch die Fehlbelastung erfolgt Knorpelabrieb an den Gelenkflächen und daraufhin entwickelt sich eine Hüftarthrose.

Die Beweglichkeit des Gelenkes wird zunehmend eingeschränkt und schmerzhaft.

 

Ursachen:

 

HD ist eine multifaktorielle Krankheit. Das heißt es wirken erbliche Veranlagung und Umwelteinflüsse, wie Ernährung und Haltung, zusammen.

Neben erblich bedingten Fehlentwicklungen, kann die HD auch nach zu spät oder nicht richtig versorgten Frakturen, Luxationen oder anderen Unfallfolgen entstehen.

Eine weitere Form ist die altersbedingte Abnutzung des Gelenkes in Kombination mit Arthritis oder Arthrose.

Sie kommt gehäuft bei mittelgroßen und großen Rassen vor, aber auch bei kleinen Hunden und Mischlingen.

 

Schweregrad:

 

HD wird üblicherweise in fünf Schweregrade eingeteilt:

 

A- HD- Frei- In jeder Hinsicht unauffällige Gelenke, Norberg-Winkel 105° oder mehr. Manchmal noch A1 wenn der Pfannenrand den Oberschenkelknochen noch weiter umgreift.

 

B- HD- Verdacht- Schenkelkopf oder Pfannendach sind leicht ungleichmäßig und der Norberg-Winkel beträgt 105° (oder mehr), oder Norberg-Winkel kleiner als 105° aber gleichförmiger Schenkelkopf und Pfannendach.

 

C- Leichte- HD- Oberschenkelkopf und Gelenkpfanne sind ungleichmäßig, Norberg-Winkel 100° oder kleiner. Eventuell leichte arthrotische Veränderungen.

 

D- Mittlere HD- Oberschenkelkopf und Gelenkpfanne sind deutlich ungleichmäßig mit Teilverrenkungen. Norberg-Winkel größer 90°. Es kommt zu arthrotischen Veränderungen und/oder Veränderungen des Pfannenrandes.

 

E- Schwere HD- Auffällige Veränderungen an den Hüftgelenken, Norberg-Winkel unter 90°, der Pfannenrand ist deutlich abgeflacht. Es kommt zu verschiedenen arthrotischen Veränderungen.

 

 

 

Symptome:

 

Nicht jeder Hund mit HD zeigt Symptome. Das heißt wenn ein Hund keine Symptome hat kann er trotzdem HD haben. Bei Verdacht kann nur durch Röntgen Sicherheit erlangt werden. Auch lassen die schwere der Symptome nicht auf die Schwere der HD schließen.

 

- Bewegungsunlust

- steifer Gang

- häufiges Stolpern

- spontane Lahmheit

- Schwierigkeiten beim Aufstehen

- Schmerzäußerungen beim Laufen

- Schmerzen beim passiven Bewegen des Hüftgelenkes

- Muskelabbau an Hinterhand

- verkürzte Schrittlänge

- Kaninchenhoppeln beim Junghund (gleichzeitiges aufkommen mit beiden

Hinterbeinen)

- Schaukelgang bei älteren Hunden

 

 

 

 

 

Ellenbogengelenksdysplasie (ED)

selten bei der Rasse Dobermann

 

 

Was ist das?

 

ED ist eine chronisch verlaufende, polygenetische, vererbbare Entwicklungsstörung des Ellenbogengelenkes.

Bei dieser Erkrankung passen die gelenkbildenden Knochen Oberarm (Humerus), Speiche (Radius) und Elle (Ulna) nicht korrekt zusammen.

 

Die Inkongruenz führt zu chronischen Umbauvorgängen am Ellenbogen und damit zu Arthrose.

Bei geringer Inkongruenz ist die Arthrose das einzige Anzeichen einer ED, darüber hinaus können weitere Anzeichen entstehen.

 

Unter Ellenbogengelenksdysplasie werden folgende Krankheiten zusammengefasst.

 

1. Stufenbildung zwischen Ulna und Radius

2. Isolierter Processus Anconeus (IPA)

3. Fragmentierter Processus coronoideus (FPC)

4. OCD des Condylus medialis humeri ( Gelenkfläche des Oberarmes)

 

 

 

Isolierter Processus Anconeus

 

Hierbei unterbleibt die Schließung der Apophysenfuge zwischen Elle (Ulna) und ihrem Proc. Anconeus. Ursache hierfür ist eine Stufenbildung im Gelenk welche durch das Short- Ulna- Syndrom entsteht (Ulna bleibt im Längewachstum hinter Radius zurück). Dadurch stoßen die Condylen des Humerus gegen den Anconeus und verhindern somit den Fugenschluss.

 

 

Ursachen:

 

- genetisch bedingt

- Wachstumserkrankung/ Junghunderkrankung

- Übermäßig starke Aktivität während der Junghundphase

- Überversorgung mit Calcium und Phosphor begünstigt einen IPA

 

Symptome:

 

- Pfote und Unterarm werden an den Körper gepresst

- Ellenbogen ist einwärts gedreht

- Mittel- bis hochgradige Lahmheit besonders nach Ruhephasen und nach Belastung

- Streckung des Gelenks ist schmerzhaft

 

 

 

Fragmentierter Processus coronoideus medialis ulnae (FPC)

 

Entsteht durch eine Wachstumsverzögerung des Radius (Short- Radius- Syndrom), somit artikuliert der Radiuskopf nicht mehr mit der Gelenkfläche des Oberarmes (Condylen des Humerus). Dadurch entsteht eine erhöhte Belastung des Proc. coronoideus medialis ulnae, diese kann schließlich abbrechen.

 

Betroffen sind hauptsächlich große Hunderassen wie Berner Sennenhunde, Retriever, Rottweiler und DSH.

 

Ursachen:

 

- genetisch bedingt

- Wachstumserkrankung/ Junghunderkrankung

- Übermäßig starke Aktivität während der Junghundphase

- Überversorgung mit Calcium und Phosphor begünstigt einen IPA

 

Die Veränderung wird gehäuft bei sehr hochwertig ernährten (Überversorgung mit Nährstoffen), schnell wachsenden und lebhaften Tieren beobachtet.

 

 

Symptome:

 

- variieren Stark

- Unterarme werden vom Körper abgespreizt, Pfote leicht nach außen gestellt

- Leichte bis hochgradige immer wieder kehrende Lahmheit besonders nach Belastung

- Gelenkschwellung (besonders bei älteren Patienten)

 

 

HD und ED sind bei der Rasse Dobermann eher selten anzutreffen!

 

 

 

 

Osteochondrose (OCD)

selten bei der Rasse Dobermann

 

 

Was ist das?

 

OCD ist eine häufige Skelettentwicklungsstörung bei schnell wachsenden Hunden.

Es handelt sich um eine degenerative Veränderung an der Knochen- Knorpelgrenze des Gelenkes oder am Epiphysenknorpel.

An besonders belasteten Stellen des Gelenkes können bei der Verknöcherung Störungen auftreten.

Durch zu schnelles Wachstum wird vermehrter Druck auf das Gelenk ausgeübt. Das führt dazu, dass der Knorpel dicker wird und die darunter liegende Knorpel- Knochenmasse nicht ausreichend ernährt wird und somit schließlich abstirbt.

Es kommt zu einer schuppenartigen Ablösung der Oberfläche.

Die freien Teilchen schwimmen im Gelenk und können je nach Lage starke Schmerzen verursachen.

 

Ursachen:

 

- genetische Disposition bei großen Hunderassen die ausgewachsen über 25kg wiegen, besonders betroffen sind, Golden Retriever, Berner Sennenhunde,

  Rottweiler, Deutsche Schäferhunde, Labrador, Rüden häufiger als Hündinnen

- übermäßig schnelles Wachstum durch z.B. zu hochwertiges , energiereiches Futter

- massives Übergewicht

- übermäßige körperliche Belastung im Welpen- / Junghundalter

- Unfälle

 

Symptome:

 

- immer wiederkehrende Lahmheit, verstärkt nach Belastung im Junghundalter

- das betroffene Bein wird oft nach außen gedreht und dabei an den Körper gepresst

- verkürzte Schrittlänge

- Schmerzen im Gelenk beim beugen und strecken

- Muskelabbau an den betroffenen Gliedmaßen

- Schwellung am Gelenk

 

 

 

Canine Wobbler- Syndrom

 

Was ist das?

 

  • Symptomkomplex von Rückenmark und Nervenschädigungen der Halswirbelsäule

  • Schädigung des Halsmark- erzeugt durch Kompression also Druck

  • Verschiedene Formen

 

Ursachen/Formen:

  1. angeborene Fehlbildung des Corpus Vertebrae (Wirbelkörper)- Kompresion v. unten

  2. Fehlbildung Wirbelbogen o. Gelenkfortsätze mit Hypertrophy Lig. Flavum (entsteht durch instabilität)- Kompresion v. oben o. Seite , Instabilität

  3. chronisch Degenerative Bandscheibenerkrankung- Bandscheibenvorfall

  4. Vertebral Tibbing Fehlstellung Corpus Vertebrae Rotation nach oben

  5. Uhrglaskompression Kombination der Bilder

 

Symptome:

  • Verlauf langsam progressiv – Kompression Rückenmark langsam von außen nach innen daher beginnen Symptome häufig an HGM

  • Schmerzen HWS- Bereich

  • Ataxie HGM schleichender Verlauf

  • Bewegungsunwillig HWS

  • Gangstörung

  • Krallenschleifen HGM

  • Breitbeiniger Stand um mangelnde Propriozeption aus zu gleichen

  • Schwierigkeiten aufstehen

  • Probleme bei Kreislaufen u. Wendungen

  • Schlagartige Para- o. Tetraphlegie

  • Vergrößerte Schrittlänge VGM bei schnellen Gangarten

 

Diagnose:

  • MRT, Röntgen, Myelography, neurologischer Untersuchungsgang

 

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